Selbst die schönsten Menschen haben Fehler. Luise Kimme stören die Nasen: ‚Ich werde sie alle reparieren‘, hat sich die Bildhauerin einiges vorgenommen.
Die Professorin der Kunstakademie in Düsseldorf lebt die Hälfte des Jahres auf Tobago und hat Ihr Werk einer einzigen Aufgabe gewidmet: Den Bewohnern der Insel Denkmäler zu setzen. Aus eigens eingeführtem Eichenholz schuf sie in 20 Jahren 86 überlebensgroße Figuren, die in ihrem schlossartigen Haus zu bewundern sind.
„Ich liebe die schönen Tobagonier, ihre breiten Schultern, schmalen Hüften, schlanken Hälse, ihren Gang“, schwärmt die gebürtige Bremerin, die an Ihren bewunderten Insulanern immer neue Reize entdeckt.
So stellte sie kürzlich fest, dass die Nasen in Wahrheit viel edler sind als bei ihren Skulpturen. Grund genug für die Perfektionistin, jede einzelne einer Schönheitsoperation zu unterziehen: Mit Meißel und Sandpapier…