In jedem Reiseprospekt abgebildet, in Tobago tatsächlich zu finden: Weißer Sand, türkisblaues Meer und Palmen, die sich anmutig über sanft plätschernden Wellen biegen. Kenner sind sich einig, daß die Robinson-Crusoe-Insel im Wettbewerb der Bilderbuchstrände an der Weltspitze liegt. Doch Pigeon Point, das wohl meistfotografierte Traumufer der Karibik, ist für Insider längst nicht der schönste Strand im Land…
Eindeutige Favoriten bei Einheimischen: Erstens die „Englishman‘s Bay“, ein zauberhafter, unberührter Platz etwa eine Autostunde von den touristischen Zentren entfernt an der Karibikküste; zweitens ein verstecktes Paradies zwischen Mt. Irvin- und Stone Haven Bay, dessen Zugang nur Eingeweihte finden.
„Tobago erfüllt alle Klischees vom Bilderbuchstrand“, schwärmt Volker Hinz. Der Starfotograf der deutschen Illustrierten Stern bannte im Rahmen seiner Laufbahn so gut wie jedes bekannte Urlaubsparadies auf Celluloid. „Mich hat als Kind die Erzählung ‚Die Schatzinsel‘ fasziniert und mancher Strand in Tobago sieht genau so aus wie in der Bucht, in der das Piratenschiff als erstes ankerte.“
Wenn es Seeräubergeschichten sind, die einen Traumstrand ausmachen, dann hat Tobago jedenfalls einiges zu bieten: Es gibt nicht nur eine „Pirate‘s Bay“, die nach Meinung vieler Einheimischer einen der schönsten Strände hat, auch eine „Bloody Bay“ und eine „Man O‘ War Bay“ sind auf der Inselkarte zu finden.
„Um diese Orte ranken sich allerlei Legenden von blutigen Schlachten“, weiß Edward Hernandez, Kurator des Tobago-Museums. „Die Namen lassen sich aber auch friedlich erklären: In der „Bloody Bay“ wurden in alten Zeiten Mangroven zur Farbstoffgewinnung gefällt, deren Saft das Wasser der Bucht blutrot färbte, und „Man O‘ War Bird“ ist der einheimische Name für die Fregattvögel, von denen viele bei uns brüten.“
Der schönste Strand im ganzen Land: Welcher ist es?
Giselle Beaunburn, Shore Things: Der perfekte Strand
hat klares Wasser, Schatten, sauberen Sand und er darf nicht überlaufen
sein. Meine Lieblingsstrände sind daher die Pirate‘s Bay bei
Charloteville und ein Uferstück gleich nach der Mt. Irvin-Bay.
Ted Greig, Ted‘s Sunshine Tours: Meine zwei
Lieblingsstrände liegen bei Charloteville. Die Pirate‘s Bay ist ideal
zum Schnorcheln, Lover‘s Bay romantisch und nur per Boot erreichbar.
Beide haben klares Wasser, ganz weißen Sand und schattenspendende
Palmen.
Patrick Dankou, Nature Resorts: Der Strand zwischen Mt.
Irvin- und Stone Haven Bay bietet eine perfekte Kulisse. Man ist dort
meist allein und kann Wellereiten und Schnorcheln. Mein zweiter
Lieblingsstrand in der Culloden Bay ist nicht öffentlich zugänglich.
Manfred Hirschmann, Tauchlehrer: Starwood Bay ist
mein Favorit: Der un berührteste Strand von allen, man ist ganz für sich
– allerdings nur mit einem einstündigen Fußmarsch zu erreichen. Den
schönsten leicht zugänglichen Strand hat die Englishman‘s Bay.